![TUHH meets Gilde“ hat verschiedene Mitmachaktionen rund um das Harburger Vogelschießen angeschoben: (von links) Enno Stöver (Schützengilde), Ralf Grote (TUHH), Thomas Völsch (Bezirksamtsleiter), Garabed Antranikian (TUHH), Hans Heinrich Böttcher (Gildekönig), Uta Rade (Wirtschaftsverein), Patrice Giron (Hochschulsport), Sam Gachkar (Organisator), Christina Rebholz (Hochschulsport). Foto: Tsilis]()
Von Andreas Tsilis. Mit mangelnder Attraktivität und schwachen Besucherzahlen haben manche Stadtteilschützenfeste zu kämpfen. Dass es anders geht, zeigt die Kooperation „TUHH meets Gilde“ von TU Harburg und Harburger Schützengilde. „Die Herausforderung besteht darin, neue Veranstaltungen in die traditionellen Abläufe einzubinden“, sagt Gildevorstand Enno Stöver.
Beim 486. Harburger Vogelschießen auf dem Schwarzenberg vom 19. bis zum 22. Juni gibt es deshalb einige Neuerungen. Neben dem Festprogramm der Schützengilde wird auch eine Mini-Fußball WM für Harburger Schulen ausgetragen. 32 Mixed-Teams, bestehend aus jeweils sieben Feldspielern plus Torwart, werden sich dazu am Freitag, 20. Juni, durch Vor- und Finalrunde kämpfen. Sowohl die Meldegelder als auch die sonstige Einnahmen sollen als Spende an ein Schulsportprojekt der Harburger Partnerstadt Dar es Salaam in Tansania gehen.
Am Schützentag (21. Juni) startet zugleich ein sportlicher Sommersechskampf für den sich Jugendliche ab 16 Jahren, Erwachsene, Vereins- und Firmenmannschaften ab sofort anmelden können. Die Wettkämpfe finden statt im Soccer, Beach-Volleyball, Tauziehen, Sommerbiathlon, Ultimate Frisbee und Bumperball. Ob ein Gildeteam antreten wird, ist ungewiss. „Es kann sein, dass
Carsten Exner was auf die Beine stellt“, hält sich Enno Stöver noch bedeckt. Sicher ist, dass die Gildemitglieder beim Schießen im Sommersechskampf Aufsicht und Gewehre stellen.
Ein weiterer Höhepunkt wird die Party am Sonnabend im „1000 Mann Zelt“ für alle Schützen und Sportler. „Der Auftakt von ,TUHH meets Gilde’ im Vorjahr hat ein Feuer entfacht“, so Bezirksamtsleiter Thomas Völsch. „Die Kooperation von Uni und Gilde“, so Völsch weiter, „bringt Harburg nach vorn.“
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz hat für das traditionellen Spargelessen jedenfalls bereits zugesagt.