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Rugby: Durch Heimniederlage bleibt der FC St. Pauli vorerst auf dem fünften Tabellenplatz.
Der FC St. Pauli verlor am Sonnabend in der Meisterrunde der Bundesliga Nord/Ost gegen den Rugby Klub 03 Berlin (RK 03) und kommt so dem ersehnten vierten Tabellenplatz nicht näher. Nach einem knappen 0:11 Halbzeitstand, mussten die Zuschauer an der Saarlandstraße auf der Anzeigetafel dann doch noch ein deutliches 5:37 Endergebnis lesen.
Noch vor dem Spiel war die Stimmung bei den braun-weißen gut. Coach McGuigan sah die Chance mindestens einen Defensiv-Bonuspunkt zu gewinnen, da „die Berliner nur mit 19 Spielern angereist sind und wir fast in Bestbesetzung spielen können“.
Neben einer vollen Ersatzbank fehlte den Berlinern auch der Spielertrainer. Mitgebracht hatten die Hauptstädter zum Ausgleich eine bierselige Fantruppe, namens Spree-Kaida. Fahnenschwenkend und lautstark machten die „Ultras“ auf sich aufmerksam, was angesichts der überraschend geringen Anzahl heimischer Fans nicht besonders schwer fiel.
Bereits kurz nach dem Anpfiff verschärfte sich die Lage für den RK 03 durch eine von mehreren verletzungsbedingten Auswechslungen. Allerdings konnten die Hamburger aus dem personellen Engpass der Gäste keinen Nutzen ziehen. Das Spiel fand fast ausschließlich vor der Mallinie der Gastgeber statt und Paulis Präsident Zurawski befand im Live-Ticker: „FCP hatte eigentlich keine Chance gegen RK03. 90 Prozent des Spiels mussten sie verteidigen, eigene Angriffe waren spärlich.“
Diese Angriffe wurden allerdings sogar aus der eigenen Endzone vorgetragen. Für die Zuschauer sehenswert, jedoch häufig von Einzelaktionen getragen. St. Pauli konnte nur einen dieser beherzten Angriffe mit Punkterfolg abschließen. Eine Überzahlperiode durch eine Zeitstrafe gegen Berlin nutzte Hamburgs Frank Hönicke und vollendete eine schöne Ballstafette mit dem einzigen Versuch für die Hamburger.
Lichtblick an diesem trüben Rugbynachmittag war sicherlich die Verteidigung im...