![Unter den Anwesenden war auch Event-Erfinder Jochen Schweizer.]()
Das Hafenmuseum am Kleinen Grasbrook ist um eine Attraktion reicher: Seit vergangenen Freitag können mutige Besucher hier einen Bungee-Sprung vom historischen Hafenkran wagen. Die letzten zehn Jahre hatte Erlebnis-Anbieter Jochen Schweizer den alten Koks Kran in der Versmannstraße fürs Bungee Jumping genutzt. Vor drei Monaten wurde das Ungetüm in einer aufwendigen Aktion zum Bremer Kai transportiert.
Die Sprunghöhe beträgt – je nach Tidenhub – rund 50 Meter. Der Clou an der Bungee-Sprunganlage: Wer will, kann einen „Hand-Dip“ wagen, also mit Händen, Kopf oder sogar dem ganzen Oberkörper in die Elbe eintauchen. Doch bevor es runter geht, müssen die Springer den Kran erstmal erklimmen. Manchen verlässt hoch oben der Mut. Eine Mitarbeiterin verrät: „Das kommt manchmal manchmal sogar mehrmals am Tag vor!“ Die meisten Verweigerer seien übrigens Männer, erzählt sie, „vor allem solche, die unten noch den dicken Max machen.“
Zunächst jedoch wird jeder Springer vorbereitet: Rauf auf die Waage, das Gewicht mit Filzer auf dem Handrücken notiert, damit die notwendige Länge des Gummi-seils errechnet werden kann. Dann kommen die Sicherheitsgurte und zuletzt noch das Sicherheitsseil – falls das Bungee-Seil, das an den Füßen befestigt wird, reißt.
Vergangenen Freitag wurde der Bungee-Hafenkran getauft. Taufpatin war Ursula Richenberger, Leiterin des Hafenmuseums. Unter den Anwesenden war auch Event-Erfinder Jochen Schweizer. „Unser geschichtsträchtiger Kran hat einen tollen neuen Standort bekommen“, freute er sich. „Ich bin froh, dass der Umzug zum Bremer Kai dank der präzisen Vorarbeit reibungslos geklappt hat.“ Die Stiftung Hamburg Maritim, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die maritime Geschichte Hamburgs zu bewahren und öffentlich zugä̈nglich zu machen, hatte den Umzug an die denkmalgeschützten 50er Schuppen unterstützt.