![Schulleiterin Karin Natusch und Schulsenator Ties Rabe (SPD) verkündeten gemeinsam den Beschluss zum Neubau und Abriss der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule.]()
Reinhard Schwarz, Lurup
Aus für den Altbau: Die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule wird abgerissen und neu errichtet. Schulsenator Ties Rabe (SPD) und Schulleiterin Karin Natusch verkündeten diese Botschaft in der Cafeteria des Gebäudes an der Grenze zwischen Lurup und Osdorfer Born. Eine Sanierung des Hauses komme „leicht teurer“ als ein Neubau, erklärte Rabe: „Ich freue mich, dass die Kulturbehörde Abriss und Neubau zugestimmt und damit den Weg für einen Neuanfang ermöglicht hat.“ Die
Kosten des Neubaus betragen 37 Millionen Euro.
Die von dem renommierten holländischen Architekturbüro Van den Broek und Bakema Anfang der 1970er Jahre geplante ehemalige Gesamtschule steht noch unter Denkmalschutz, der aber aufgehoben werden soll, um den Weg zu einem Neubau freizumachen. „Das Denkmalschutzamt hat nach intensiven Verhandlungen über mögliche Erhaltungslösungen wegen überwiegender öffentlicher Interessen Bedenken gegen den Abriss zurückgestellt“, erklärte Enno Isermann, Sprecher der Kulturbehörde. Der Denkmalschutz untersteht der Kulturbehörde. „Schulpolitische Gründe“, die für einen Neubau gesprochen hätten, seien ausschlaggebend gewesen, so Isermann.
Schulleiterin Natusch zufolge ist das Gebäude „von außen asbestbelastet, aber nicht von innen“. Der neue Gebäudekomplex soll zwischen 2015 und 2017 entstehen.
Doch wie soll ein neues Gebäude errichtet werden, ohne den Unterricht der 600 Schüler zu gefährden? Die Lösung, soNatusch: „Zunächst entsteht der Neubau neben dem bisherigen Gebäude. Nach dem Umzug der Schule in das neue Haus wird der Altbau abgerissen.“
Laut Schulsenator Rabe wird der Neubau mit 11.000 Quadratmetern Nutzfläche kleiner als die jetzige Schule. Der jetzige Altbau sei mit seinen 16.000 Quadratmetern Fläche „völlig überdimensioniert“. In dem neuen Schulhaus würden „moderne und schadstoffreduzierte Baumaterialien“ zum Einsatz kommen, die Energiekosten „deutlich gesenkt werden“.