![Müllcontainer in Flammen.]()
Wie in jedem Jahr fackeln zu Silvester in Hamburg Müllcontainer ab. So geschah es auch am frühen Morgen des noch jungfräulichen 1. Januar in der Struenseestraße in Altona. Eigentlich nichts Besonderes, man hat sich durch die Berichterstattung der Medien daran gewöhnt, dass irgendwo und zu jeder Jahreszeit Papier- oder Müllcontainer brennen.
Aber das Feuer in diesem Müllcontainer für Wertstoffe war nicht ohne, denn er stand unter Bäumen und dicht zwischen zwei Häuserfronten. Flammen stiegen so hoch, dass sie hin und wieder, durch den Wind angefacht, beinahe gegen die naheliegenden geschlossenen Parterrefenster schlugen. Aus einem schauten Menschen mit angstvollen Gesichtern und hofften, dass nichts Schlimmes passieren würde. Eine Nachbarin rief vorsorglich die zu dieser Zeit überforderte Feuerwehr an. In der Wartezeit schlugen die Flammen im Container immer höher und brachten ihn und den darin gesammelten Kunststoff zum Schmelzen. Rauchwolken stiegen auf, und ein unangenehmen Geruch von verbranntem Plastik machte sich breit. Jugendliche, die vorbeikamen, empfanden den Brand als kleine Sensation und hatten Spaß daran, ein paar ihrer übriggebliebenen Knallkörper in die Flammen zu werfen. Nun fing auch einer von zwei Weihnachtsbäume, die in der Nähe abgelegt worden waren, Feuer. Ein Passant zog sie rechtzeitig vom Brandherd weg, damit sie nicht ganz in Flammen aufgehen würden. Ein hilfsbereiter Nachbar wollte das Feuer mit Wasser löschen, aber davon riet die Feuerwehr am Telefon ab, das könnte alles eher verschlimmern als lindern.
Als die Feuerwehr kam, war der Müllcontainer schon fast ausgebrannt. Das restliche Feuer wurde von den Einsatzkräften erstickt und der Spuk am Morgen war vorbei. Schnell fuhr die Feuerwehr weiter zu ihrem nächsten Einsatz. In dieser Silvesternacht gab es 1099 Feuerwehreinsätze in der Hansestadt - the same procedure as every year.