![Falsch geparkt – abgeschleppt: Vorige Woche fuhren Polizei und Feuerwehr besonders enge Ecken in Eimsbüttel ab, um zu testen, wo die Einsatzwagen der Brandschützer nicht mehr durchkommen. Insgesamt wurden 18 Fahrzeuge abgeschleppt.]()
Eimsbüttels Straßen sind eng. Parken Autos kreuz und quer und vor allem dort, wo es nicht erlaubt ist, wird es noch enger – und mitunter gefährlich. Feuerwehr und Polizei mahnen immer wieder: In manchen Ecken der dichtbebauten Altbauviertel kommen die Rettungskräfte im Notfall nicht rechtzeitig zu einem brennenden Haus, wenn die Straßen hoffnungslos zugeparkt sind. Vorigen Donnerstag (21. November) gab es eine weitere Testfahrt mit Konsequenzen.
Mit ihrem größten Fahrzeug, einer Drehleiter, fuhr die Feuerwehr besonders kritische Ecken ab – zum Beispiel Fettstraße, Margaretenstraße und Bellealliancestraße im südlichen Eimsbüttel sowie Straßen rund um die Apostelkirche im nördlichen Teil des Viertels. Wer den Weg versperrte, wurde abgeschleppt. Insgesamt 17 Autos und einen Lastwagen hatten die Abschlepper an diesem Abend am Haken. Die Halter kostet das zwischen 200 und 270 Euro.
Die Polizei will solche Testfahrten wiederholen. Nach dem Motto: „Viele merken erst etwas, wenn es weh tut“ – mit einer hohen Abschlepprechnung. Generell setzt die Polizei auf die Einsicht der Bewohner. Wenn es im eigenen Haus brenne, wünsche sich wohl jeder, dass die Feuerwehr schnell da sei – und nicht von Falschparkern aufgehalten wird. „Wir wissen um den Parkdruck in Eimsbüttel, aber wir werden nicht müde, um Verständnis zu werben“, sagte ein Verantwortlicher des Polizeikommissariats Troplowitzstraße.