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Was wird aus Max Bahr in Stellingen?

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Einst gab es große Widerstände gegen die Ansiedlung von Max Bahr in Stellingen, nun hoffen auch die Kunden auf die Rettung des Hamburger Traditionsunternehmens. Von Reinhard Schwarz, Stellingen – Bangen und Hoffen bei der Max Bahr-Belegschaft in Stellingen: Gibt es doch noch eine Rettung für das insolvente Unternehmen oder steht das endgültige Aus bevor? „Das Team ist wütend, niedergeschlagen, aber trotz allem immer noch hoffend“, sagt ein Max Bahr-Mitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte. Solange noch kein Abverkauf begonnen hat, hoffen die Mitarbeiter weiter. Max Bahr soll voraussichtlich zerschlagen werden, die Übernahme der Baumarktkette durch eine Dortmunder Investorengruppe scheiterte jüngst. Die Beschäftigten setzen nun darauf, dass die saarländische Globus-Gruppe, die bereits aus dem Kreis der Kaufinteressenten ausgeschieden war, doch den Zuschlag erhält. „Die größte Hoffnung besteht darin, dass ein möglichst großes Paket an einen Investor übergeht“, sagt der Mitarbeiter. Nicht gut zu sprechen sind die Max Bahrianer auf den Hauptgläubiger, die Royal Bank of Scotland, an deren Forderungen der Deal mit der Dortmunder Hellweg-Gruppe gescheitert ist. Die Bank hatte von Hellweg eine Mietkaution von 700 Millionen Euro gefordert – das Unternehmen musste passen. „Die Bank denkt nur an ihren Profit und zerstört damit ein gesundes Unternehmen“, ärgert sich ein anderer Mitarbeiter. Viele Kunden solidarisieren sich mit dem Unternehmen, das seine Wurzeln in Hamburg hat. Nicole Fröhlich (47) aus Tangstedt: „Ich fände es schade, wenn ein gesundes Unternehmen durch die Insolvenz des Mutterkonzerns in den Abgrund gerissen wird.“ Von einer Schließung der Baumärkte wäre auch Brunhilde Hesselbarth von der Eidelstedter SPD betroffen. Die bei Max Bahr beschäftigte Politikerin hatte an ihre Genossen in Senat und Bürgerschaft appelliert, die Baumarkt-Belegschaft zu unterstützen. Es folgten drei Demos und ein Gespräch bei Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). Sie selbst fühlt sich „immer nur hingehalten“, sagt Hesselbarth. Informationen fehlten, Neuigkeiten würden sie und ihre Kollegen „teilweise von den Kunden...

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